Der DAX (WKN: 846900) setzt seine Rekordjagd fort. Am Mittwoch legte das größte deutsche Börsenbarometer weitere knapp 100 Punkte zu und ging +0,5% höher mit 18.477 Punkten aus dem Handel. Im Tagesverlauf wurden erstmals Kurse von über 18.500 Punkten erreicht. Gefragt waren die Aktien von Zalando, Bayer und Deutsche Bank, Sartorius und Rheinmetall rutschten ans DAX-Ende.

Der deutsche Leitindex eröffnete minimal tiefer und markierte quasi mit der Eröffnungsglocke sein Tagestief von 18.385 Punkten. Im frühen Handel kam es zu einem raschen Gap-Close, gefolgt von einem Anstieg über die 18.400-Punkte-Marke.

Rund eine Stunde später folgte ein Rücksetzer bis auf 18.400 Punkte, der von den Anlegern aber wieder gekauft wurde. In der Folge kletterte der Markt immer weiter hinauf und überstieg am Nachmittag erstmalig die Schwelle von 18.500 Punkten. Die neue Bestmarke liegt bei 18.511 Punkten.

Die Rallye an den Märkten geht weiter

Die Kauflust der Anleger ist ungebrochen und bescherte dem DAX nun bereits das fünfte Rekordhoch in Folge. Im laufenden Jahr war es sogar bereits das 21. Allzeithoch. In der Woche vor Ostern schneidet der DAX statistisch gesehen ohnehin gut ab, da die Vorfreude auf die Feiertage allem Anschein nach eine erhöhte Risikobereitschaft zur Folge hat.

Überdies sorgen der starke Trend und die Angst der Anleger, etwas zu verpassen (FOMO), für weiter steigende Kurse. Gleichwohl warnen die Analysten davor, dass die Rallye nicht ewig andauern wird und mahnen dementsprechend zur Vorsicht. Schließlich ist der DAX seit Wochen stark überkauft.

Kommt es nun zu Gewinnmitnahmen?

Hinzu kommt, dass die beiden entscheidenden Marktereignisse in dieser Woche ausgerechnet am Karfreitag stattfinden, Anleger also erst nach den Osterfeiertagen die Gelegenheit bekommen darauf zu reagieren. Dies könnte in den kommenden Tagen für vorzeitige Gewinnmitnahmen sorgen.

Am Freitag wird in den USA der PCE-Preisindex der privaten Konsumausgaben veröffentlicht und damit das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß im Hinblick auf zukünftige geldpolitische Entscheidungen. Ökonomen rechnen mit einem zum Vormonat konstanten Wert von 2,8%.  Überdies steht eine Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell auf der Agenda.

An der Wall Street wagen sich die Anleger wieder aus ihrer Deckung. Nachdem die drei großen Indizes am Montag und Dienstag etwas tiefer tendierten, zogen Dow Jones, S&P 500 und der Nasdaq 100 am Mittwoch wieder an. Am deutlichsten nach oben ging es für den US-Leitindex Dow Jones, der +1,22% gewann und kurz vor der 40.000-Punkte-Marke steht.

Zalando an DAX-Spitze, Rheinmetall-Aktie mit Abgaben

Hierzulande setzte sich die Aktie des Modehändlers Zalando an die DAX-Spitze mit einem Kursplus von +4,46%. Damit geht die Erholung seit der jüngsten Zahlenvorlage weiter. Inzwischen belaufen sich die Zuwächse auf fast +40%.

Auf dem zweiten Platz rangierten die Papiere von Bayer, die rund +4% gewannen und sich etwas von ihren jüngsten Tiefständen absetzen konnten.

Ebenfalls gefragt war die Aktie der Deutschen Bank mit einem Kursplus von +2,68%. Der Kurs erreichte das höchste Niveau seit Februar 2018 und profitierte von einer Hochstufung durch Morgan Stanley. Hier lautet das Votum nun „Overweight“, das Kursziel wurde von 17 auf 18 € angehoben.

Am DAX-Ende landete die Aktie des Laborzulieferers Sartorius mit Verlusten von -1,75%. Deutlich abwärts ging es auch für die Papiere von Rheinmetall, die nach dem jüngsten Rekordlauf -1,8% einbüßten. Dabei dürfte es sich aber wohl nur um vorübergehende Gewinnmitnahmen handeln.

DAX erstmals über 18.500 Punkten

Inzwischen belaufen sich die DAX-Gewinne seit Jahresbeginn auf über +10%. Damit liegt der wichtigste deutsche Aktienindex bereits über der durchschnittlichen Jahresrendite in den letzten 20 Jahren. Sie betrug +9,1%.

Aktuell zeigen Anleger keinerlei Ermüdungserscheinungen und machen nicht den Eindruck, als ob sie sich von ihren Positionen trennen wollen, auch wenn der Markt schon seit Wochen überkauft ist.

Mit dem Sprung über die 18.500-Punkte-Marke liegen die nächsten Ziele nun bei 18.600 und 18.800 Punkten. Dann würde bereits die 19.000-Punkte-Marke ins Blickfeld rücken.

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