Die JinkoSolar-Aktie (WKN: A0Q87R) läuft aktuell nur in eine Richtung: nach unten. Die neu präsentierten Zahlen machen wenig Hoffnung darauf, dass es besser wird. Kann sich die Situation sogar noch verschlimmern?

ℹ JinkoSolar vorgestellt

  • Bei JinkoSolar handelt es sich um den Weltmarktführer in der Produktion von Solarzellen sowie Solarmodulen aus der Volksrepublik China.
  • Inzwischen betreibt die Gesellschaft über die Tochter JinkoPower jedoch auch eigene Solarparks, in denen natürlich die eigenen Solarmodule zum Einsatz kommen.
  • An der Börse hat das Unternehmen derzeit einen Wert von knapp 2 Milliarden US$.

Gewinn bricht ein

Die von JinkoSolar am Mittwoch vorgelegten Quartalszahlen lagen zwar über den Erwartungen der Börse, trotzdem reagierten Anleger negativ auf die gemeldeten Ergebnisse. Infolgedessen sackte das Papier um -5% ab.

Konkret meldete das chinesische Unternehmen einen um +3% auf 4,62 Milliarden US$ gesteigerten Umsatz im vierten Quartal des Jahres 2023. Dies war rund eine halbe Milliarde US$ mehr als erwartet. Gleichzeitig stieg die Kapazität der Auslieferung um 66% auf 28 Gigawatt an.

Enttäuschend war dagegen der Gewinn. Aufgrund der bereits zuvor bekannten Margenprobleme und dem Überangebot im Solarsektor schrumpfte das Ergebnis im Q4 um 88% auf 4,1 Millionen US$.

Ausblick enttäuscht

Neben dem starken Gewinneinbruch belastete die Aktien insbesondere der Ausblick des Unternehmens. Denn in der Mitteilung zu den Zahlen hieß es, dass das Management Schwierigkeiten habe, die konkrete Nachfrage, die Preise der Solarmodule und die genauen Liefertermine zu prognostizieren. Dementsprechend negativ kam die Meldung bei Anlegern an.

Immerhin positiv: Für das Jahr 2024 setzt sich JinkoSolar das Ziel der Auslieferung von 100 bis 110 Gigawatt an Kapazitäten. Im Vorjahr waren es rund 78,5 Gigawatt gewesen.

Ein gefährliches Spiel

Die Solarbranche steuert wegen des Überangebotes, des Konkurrenzdrucks und der Sorgen um die künftige Nachfrage auf eine Nebelwand zu. Aktuell scheint nicht absehbar, wie es mit den einstigen Highflyern weitergeht. Zudem ist die charttechnische Situation bei Jinko sehr negativ.

Dementsprechend drängt sich für Anleger hier kein Investment auf. Nur wer den Wert als langfristige Turnaround-Spekulation nutzen will, kann sich die Anteile jetzt vermeintlich günstig sichern.

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