Statistisch gesehen gehen IPOs mit satten Kurssprüngen an den Markt, besonders dann, wenn wie bei Douglas (WKN: BEAU7Y) die Papiere massiv überzeichnet sind. Allerdings entwickelt sich dieser Börsengang anscheinend zu einem deutlichen Flop, wenn man auf den ersten Handelstag blickt.

ℹ Douglas vorgestellt

  • Die Parfümerie Douglas GmbH ist die größte europäische Einzelhandelskette für Kosmetikartikel.
  • Das 1910 in Hamburg gegründete Unternehmen hat heute seinen Sitz in Düsseldorf und betreibt europaweit über 1.800 Filialen.
  • Das Sortiment umfasst Parfüms, Make-up, Haut- und Haarpflegeartikel, Accessoires sowie Beauty-Dienstleistungen. Neben dem stationären Einzelhandel vertreibt Douglas seine Produkte auch über einen Online-Store.
  • Eigentümer der Parfümeriekette sind der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke.

Flop am ersten Tag

In der Spanne von 26 bis 30 € lagen die Zeichnungspreise für die Aktie von Douglas. Dass die ersten Stücke auf Xetra bereits nur zu 25,50 € in den Handel gingen, war ein erstes Warnsignal für Anleger. Denn tatsächlich scheint das IPO am Donnerstag zum totalen Flop zu werden. So steht die Aktie gegen Mittag bei -11% knapp oberhalb der Marke von 23 €.

Besonders überraschend: die Konsortialbanken Consorsbank, DAB BNP Paribas, Deutsche Bank, Baden-Württembergische (BW) Bank, die Deutsche Sparkassen-Finanzgruppe und Unicredit schienen nicht daran interessiert zu sein, den Kurs zu stützen.

Zu viele Schulden

Dementsprechend macht sich die fast schon mit Ankündigung einsetzende Skepsis der Börse gegenüber Douglas früher bemerkbar als gedacht. Das Unternehmen mit seinen massiven Schulden, seiner vergleichsweise hohen Bewertung und den langsamen Wachstumsraten war bereits im Vorfeld des IPOs kritisiert worden.

Allerdings war mehrfach angenommen worden, dass die Börsenstory von Douglas zunächst eine positive Wendung nehmen könnte, da die bisherigen Beteiligungen der Private-Equity-Unternehmen noch nicht aufgelöst worden sind.

Verluste realisieren?

Der Börsengang von Douglas ist ein eindeutiger Reinfall und aktuell stellt sich weniger die Frage, wann sich die Aktie erholt, sondern mehr, wann sie unter 20 € fällt. Folglich ist für Anleger, die nur auf Zeichnungsgewinne aus waren, eine Realisierung der Verluste der beste Weg, sollten die Konsortialbanken ihre Arbeit nicht zeitnah aufnehmen.

Für langfristige Investoren ist die Aktie auf diesem Bewertungsniveau und mit diesem negativen Momentum uninteressant.

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