Ich liebe Bitcoin. Allerdings ist seine Volatilität extrem und verhindert, dass es auch nur annähernd einem Wertaufbewahrungsmittel gleichkommt – zumindest vorerst.
Ich habe mit dem CTO von Tether, Paolo Ardoino, in der neuesten Folge des Invezz-Podcasts gesprochen. In einer Welt, in der die Währungen mehrerer Länder auf gefährliche Weise außer Kontrolle geraten, ist es vielleicht aktueller denn je, die Vorzüge des Haltens von Dollars zu bewerten.
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Und Dollars auf der Blockchain – was wir jetzt Stablecoins nennen – könnten das zugänglichste Format sein. Ein kurzer Blick auf die untenstehende Tabelle, die die jüngsten Inflationswerte fast aller Länder zeigt, verdeutlicht, wie schlimm die Situation in vielen Ländern der Welt ist.
Dies ist mir aufgefallen, als ich diesen Sommer nach El Salvador reiste, um mir das Bitcoin-Experiment aus der Nähe anzusehen. Viele Händler haben sich dafür entschieden, ihre Wallets so einzurichten, dass die Bitcoin, die sie aus Transaktionen erhalten, automatisch in USD umgerechnet werden.
Auf diese Weise wurden die Transaktionen in Bitcoin abgewickelt, aber der Händler musste nicht auf dessen Volatilität spekulieren, sondern hielt stattdessen Stablecoins. Paolo und ich diskutieren dies und den wachsenden Einfluss, den Tether und Stablecoins in der Welt haben könnten.
Wir haben auch Lugano, die Stadt in der Schweiz, in der Tether (wie auch Bitcoin) de facto gesetzliches Zahlungsmittel ist, mit El Salvador verglichen – zwei Länder, die wirtschaftlich nicht unterschiedlicher sein könnten und die beide ihre eigenen Krypto-Experimente durchführen.
Der Dollar dominiert weiterhin
Während ich dies schreibe, leben fast 100 Länder mit zweistelliger Inflation. Während der US-Dollar ebenfalls in rasantem Tempo aufbläst, überwältigt er andere Währungen deutlich – etwas, das ich Anfang dieser Woche analysiert habe. Die folgende Tabelle sagt alles.
Dies haben wir in früheren Zeiten der Unsicherheit immer wieder erlebt. Was die Fiat-Währungen angeht, so ist der Dollar die dominierende Währung schlechthin. Paolo und ich haben auch über diese Dominanz gesprochen.
Krypto-Ansteckungskrise
Viele Außenstehende sehen sich an, was in diesem Jahr in der Kryptowelt passiert ist und schreiben alles als Modeerscheinung ab. Paolo spricht über den Unterschied zwischen zentralisierten Stablecoins wie Tether und den Kartenhaus-Alternativen – wie Terra, dem Paolo schon vor der Todesspirale im Mai sehr kritisch gegenüberstand.
Ein wichtiger Punkt, auf den Paolo hinwies, waren die Rücknahmen von Tether, als die Ansteckung über die Märkte floss. Innerhalb von 48 Stunden wurden über 7 Mrd. $ aus Tether zurückgenommen, was fast 10 % des Angebots entspricht. Die Rücknahmen verliefen reibungslos und genau so, wie sie immer geplant waren. Paolo wies darauf hin, dass viele Banken nicht einmal in der Lage wären, diese Menge an Reserven so schnell zurückzunehmen.
Sind Tether, Bitcoin und die „seriösen“ Krypto-Projekte jetzt stärker, da sie diesen Stresstest ungeschoren überstanden haben?
Regulierung und Zentralisierung
Wir sprechen auch über die Regulierung, ein Thema, das unvermeidlich ist, wenn man über Stablecoins spricht. Das kontinuierliche Wachstum des Krypto-Ökosystems insgesamt bedeutet, dass die Regulierungsbehörden dieser Branche immer mehr Aufmerksamkeit schenken.
Ich habe Paolo auch eine Frage zu Vitalis jüngsten Kommentaren gestellt, als der Gründer von Ethereum sagte, dass Tether und andere große Stablecoins einen so großen Einfluss haben, dass sie sogar über die Richtung zukünftiger Forks von Ethereum bestimmen könnten.
Das ist wirklich nur ein Vorgeschmack. Angesichts der Tatsache, dass nur Bitcoin und Ethereum größer als Tether sind, kann man sich vorstellen, dass es eine Million Dinge zu besprechen gibt.
Wie immer können Sie uns gerne Ihre Kommentare zukommen lassen.
Setzen Sie das Gespräch auf Twitter mit @InvezzPortal, @DanniiAshmore und @Tether_to fort oder besuchen Sie https://tether.to/ für weitere Informationen.
Der Post VIDEO: CTO von Tether, Paolo Ardoino, „Dollar-Stablecoins können den Entwicklungsländern helfen“ erschien zuerst auf Invezz.
