Die Spotify (WKN: A2JEGN) schoss am gestrigen Dienstag um fast +11% nach oben und beendete den Handelstag fast auf einem neuen Allzeithoch. Hat sich der Streaming-Dienst zum 18. Geburtstag mit seinem Zahlenwerk selbst ein schönes Geschenk gemacht?

ℹ Spotify vorgestellt

  • Die Spotify AB mit Sitz in Stockholm ist ein Audio-Streaming-Dienst. Neben Musik können Abonnenten auch Hörbücher und Podcasts streamen.
  • Mit über 600 Millionen Nutzern ist Spotify der weltweit führende Audio-Streaming-Dienst.
  • Das 2006 gegründete Unternehmen notiert an der Börse in Stockholm und ist ca. 56 Milliarden € wert.

Ein Rekordgewinn

Pünktlich zu seinem 18. Geburtstag bescherte sich Spotify einen Rekordgewinn. Im ersten Quartal 2024 übertraf der Streaming-Dienst erstmals die Marke von 1 Milliarde € beim Bruttogewinn. Die Bruttomarge stieg im Jahresvergleich von 25,2 auf 27,6%, vor allem dank höherer Gewinne im Podcast-Business.

Auch die anderen Finanzkennzahlen sind tolle Geschenke für die Anleger. Der Quartalsumsatz kletterte im Jahresvergleich um 20% auf 3,64 Milliarden € und lag damit leicht über der Analystenprognose von 3,61 Milliarden €.

Der Nettogewinn belief sich auf 197 Millionen €. Im ersten Quartal 2023 wies Spotify noch einen Verlust von 225 Millionen € aus.

Einziger Wermutstropfen bei der Geburtstagsparty: Die Zahl monatlich aktiver Nutzer legte im ersten Quartal „nur“ um 19% auf 615 Millionen zu. Die Prognose lag mit 618 Millionen Nutzer etwas höher. Die Zahl der Premium-Abonnenten entsprach mit einem Wachstum von 14% auf 239 Millionen allerdings den Erwartungen.

Das Jahr der Monetarisierung

Spotify-Boss Daniel Ek bezeichnete 2024 als „Jahr der Monetarisierung“ – soll heißen, dass mit den bestehenden Kunden mehr Geld verdient werden soll. Dazu hob Spotify zum ersten Mal seit 2011 die Preise für seine Streaming-Dienste in den USA. Auch in anderen Ländern sind Preiserhöhungen geplant.

Zudem drückte das Unternehmen kräftig auf die Kostenbremse. Fast 20% der Belegschaft, rund 2.300 Mitarbeiter, musste im vergangenen Jahr gehen. Auch das Marketingbudget wurde gekürzt.

Im laufenden Quartal will Spotify seinen operativen Gewinn auf 250 Millionen € steigern. Die operative Marge soll auf 28,1% zulegen.

Die Zahl der Kunden soll auf 613 Millionen € steigen. Um dieses Ziel zu erreichen, will Spotify auch wieder mehr in Marketing investieren.

Das Allzeithoch in Griffweite

Das Chartbild der Spotify-Aktie ist hervorragend. Seit Ende August 2023 befindet sich der Tech-Wert in einem kontinuierlichen Aufwärtskanal. Die Aktie notiert nur noch hauchdünn unter ihrem Allzeithoch bei knapp 300 €.

Weitere Wachstumstreiber

Das Geschäft von Spotify entwickelt sich hervorragend. Mit einem Marktanteil von über 30% sind die Schweden der mit Abstand führende Musik-Streaming-Dienst auf der Welt. Künstler wie Taylor Swift und Beyoncé sorgen seit geraumer Zeit dafür, dass im Musik-Streaming neue Rekorde aufgestellt werden. Wasser auf die Mühlen von Spotify.

Außerdem glaube ich, dass Spotify in einer guten Position ist, an der Preisschraube zu drehen. Das Beispiel von Netflix im Video-Streaming zeigt, dass Marktführer ohne größere Kundenverluste ihre Preise erhöhen können.

Mittelfristig könnte Spotify seinem gewaltigen Kundenstamm auch noch andere Leistungen wie zum Beispiel Tickets anbieten. Es gibt noch viel Potenzial. Die Spotify-Aktie hat dementsprechend in meinen Augen noch Luft nach oben.

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