Der DAX (WKN: 846900) hat am Donnerstag leichte Gewinne erzielt. Das größte deutsche Börsenbarometer stieg um 27 Punkte und beendete den Handel +0,15% höher mit 18.403 Punkten. Gefragt waren neben Siemens Energy vor allem Autowerte wie Volkswagen und Mercedes-Benz, Hannover Rück und Symrise rutschten ans DAX-Ende.

Die deutschen Standardwerte starteten etwas tiefer in den Tag und rutschten im frühen Handel auf das Tagestief von 18.340 Punkten. Von hier aus stiegen die Kurse wieder an und schlossen eine halbe Stunde nach Markteröffnung das morgendliche Gap. Eine Stunde später erreichte der Index ein Hoch bei 18.421 Punkten.

Nach zwei Rücksetzern zum Supportbereich von 18.360/18.368 Punkten zog der Markt am Nachmittag auch dank positiver Indikationen der US-Börse wieder an und erreichte im späten Handel das Tageshoch bei 18.427 Punkten. Zum Handelsende behauptete sich der Index oberhalb von 18.400 Punkten.

Nach Gewinnmitnahmen stabilisiert

Nach dem langen Osterwochenende hatte der DAX am Dienstag zunächst ein neues Rekordhoch markiert, war dann aber im Sog der Wall Street deutlich zurückgekommen. So stand am Ende des Tages der höchste Tagesverlust seit dem 03. Januar.

Tags darauf erholten sich die Kurse wieder und profitierten dabei von besser als erwarteten Inflationsdaten für die Eurozone. Die Teuerungsrate hat sich im März stärker abgeschwächt als erwartet und nähert sich mit 2,4% dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank immer weiter an. Folglich erhöhten sich daraufhin auch die Wetten auf eine erste Zinssenkung bei der EZB-Sitzung im Juni.

In den USA bekräftigte Notenbankchef Jerome Powell zur Mitte der Woche aber weiterhin die abwartende Haltung der Fed und betonte, dass die Entscheidung, Zinsen zu senken, nach wie vor von der aktuellen Datenlage abhängig gemacht wird.

Robuste US-Konjunktur vs. Zinserwartungen

Die Konjunkturdaten aus den USA deuten derweil weiterhin auf eine sehr robuste Wirtschaftslage hin, was am Markt zumindest für einige Bedenken hinsichtlich des Umfangs der in diesem Jahr zu erwartenden Zinssenkungen sorgt. Laut dem jüngst veröffentlichten „Dot Plot“ tendiert die Mehrheit der Fed-Mitglieder aber weiterhin zu drei Zinssenkungen in diesem Jahr.

Nach starken Jobdaten des privaten Dienstleisters ADP richtet sich der Fokus der Anleger nun auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag vorgelegt wird.

Autowerte stark, Rückversicherer mit Abgaben

Hierzulande setzte die Aktie von Siemens Energy ihre Erholungsrallye fort und war mit einem Kursplus von +3,85% Top-Performer im DAX. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Kurszuwächse damit auf knapp +46%.

Ebenfalls gefragt waren Autowerte, nachdem der schwedische Autobauer Volvo am Morgen einen Absatzrekord vermeldete. Zudem gibt es die Hoffnung, dass die chinesische Wirtschaft nach zuletzt besser als erwarteten Konjunkturdaten vor einem Aufschwung steht. Das würde auch dem Automarkt einen Schub geben. BMW, Volkswagen und Mercedes-Benz legten jeweils mehr als +2% zu.

Die Aktie des Duft- und Aromenherstellers Symrise verzeichnete einen Tagesverlust von -1,63%. Der Kurs war im März nach Zahlen kräftig gestiegen. Ans DAX-Ende rutschten die Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück, die jeweils rund -1,7% verloren. Auch hier nahmen Anleger nach dem zuletzt starken Lauf Gewinne mit.

DAX hat Kursschwäche abgeschüttelt

Der DAX scheint die Kursschwäche zu Beginn der Woche schnell überwunden zu haben. Auf Höhe der 10-Tage-Linie (SMA10) griffen die Anleger wieder zu und kauften den Rücksetzer. Nun liegt der Fokus auf dem am Freitag anstehenden Arbeitsmarktreport aus den USA und der entsprechenden Marktreaktion der US-Börse.

Am Donnerstag lag der Schlusskurs oberhalb von 18.400 Punkten. Das ebnet den Weg für einen Folgeanstieg zur 18.500-Punkte-Marke und dem darüber liegenden Rekordhoch bei 18.567 Punkten. Geben die Kurse wieder nach und durchbrechen den SMA10, drohen weitere Abgaben in Richtung 18.000/18.040 Punkten.

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