Bereits in den letzten Handelstagen stand die Morphosys-Aktie (WKN: 663200) gehörig unter Verkaufsdruck. Am Donnerstagvormittag setzt die deutsche Biotech-Aktie ihre jüngste Talfahrt fort. Mit einem Kursverlust von -5% führt Morphosys die Verliererliste im Technologieindex TecDAX an. Haben Anleger ihre große Zuversicht der letzten Monate plötzlich verloren?

ℹ Morphosys vorgestellt

Morphosys ist ein 1992 gegründetes Biopharma-Unternehmen mit Sitz in Planegg bei München. Die Firma hat ihren Schwerpunkt in der Erforschung und Entwicklung von Wirkstoffen zur Behandlung von Krebs. Das im SDAX und TecDAX gelistete Unternehmen besitzt derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 855 Millionen €.

Rückläufiger Umsatz und Gewinn

Morphosys verbuchte im letzten Quartal einen Umsatzrückgang. Im Zeitraum von Juli bis September gingen die Erlöse des Biotech-Unternehmens um ca. ein Drittel auf 63,8 Millionen € zurück. Der starke Rückgang lässt sich jedoch mit einem Sondereffekt im Vorjahr erklären, als Morphosys von hohen Lizenzeinnahmen durch die Zusammenarbeit mit Human Immunology Biosciences profitierte.

Der operative Verlust vergrößerte sich von ca. -29 Millionen € im Vorjahresquartal auf -51 Millionen € im abgelaufenen Quartal. Aufgrund hoher Forschungsaufwendungen ist das Ergebnis immer noch tiefrot.

Vielmehr als die Quartalszahlen dürfte Anleger die Neuigkeit interessiert haben, dass Morphosys nun bereits Ende des Monats Studienergebnisse zu seinem Hoffnungsträger-Medikament Pelabresib präsentieren will. Ursprünglich war die Vorstellung der neuesten Daten zum Krebsmedikament erst für Dezember vorgesehen.

Eintrübung des Chartbildes

Das Chartbild der Morphosys-Aktie hat sich in den letzten Wochen Tagen etwas eingetrübt. Die Nervosität der Anleger scheint hoch zu sein. Es ist gut möglich, dass der Biotech-Titel in den kommenden Tagen das Zwischentief bei 23 € testet.

Mit einer Mega-Kursbewegung ist im Rahmen der Vorlage der Pelabresib-Studie zu rechnen.

Zum Erfolg verdammt

Für die Morphosys-Aktie kommt es am 10. Dezember zum Schwur. Sollte die Studie zu Pelabresib ein Erfolg sein und das Medikament zugelassen werden, könnte sich der Aktienkurs vervielfachen.

Scheitert die Studie jedoch, steht ein massiver Kursverfall der Morphosys-Aktie zu befürchten. Die sehr teure Übernahme von Constellation Pharmaceuticals würde sich dann als waghalsiger Fehlschlag erweisen.

Angesichts dieser Hopp-oder-top-Situation rate ich derzeit von einem Investment in die Morphosys-Aktie ab. Spekulativ eingestellte Anleger mag das enorme Wertsteigerungspotenzial der Biotech-Aktie reizen. Anleger, die nachts lieber ruhig schlafen, sollten die Ergebnisse des 10. Dezember abwarten.

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