Ob man mit einem Engagement bei der Lufthansa-Aktie reich wird, sei mal dahingestellt. Vermutlich aber nicht. In der gesamten Firmenhistorie war maximal eine Rendite von 240% drin, sofern die optimalen Ein- und Ausstiegszeitpunkte gefunden werden konnten. Die Aktie ist somit eher nichts für Personen, die sich mit der Börse ein attraktives (Neben-) Einkommen erwirtschaften wollen. Vor allem in den zurückliegenden drei Jahren lief es miserabel bei Deutschlands Airline Nummer Eins.

Vom Winter 2017 an bis einschließlich September des letzten Jahres krachte Lufthansa erbarmungslos gen Boden. Innerhalb dieses Zeitraums gingen rund 78% an Wert verloren. Dass das bald wett gemacht werden kann, ist mehr als unwahrscheinlich. Dafür müsste sich der Anteilsschein schließlich vervielfachen, was vor allem angesichts der derzeitigen Lage kaum machbar sein dürfte.

Aktuell notiert die Fluggesellschaft bei knapp 7,20€ je Aktie. Die 1-Jahres-Performance bleibt somit weiterhin klar im roten Bereich. Hält der momentane Trend an, könnten die Renditen zusätzlich dahinschmelzen.

Wieder mehr Buchungen!

Laut Aussage von Lufthansa-Chef Carsten Spohr liegen die Buchungen für Ostern inzwischen über dem Vorkrisenniveau. Das gibt natürlich Anlass zur Freude, was auch die Zuwächse der Lufthansa-Aktie in den letzten vier Wochen zeigen. Am Airport Frankfurt rechnet man derweil mit über 225000 Passagieren in den ersten Ferientagen.

Trotzdem bleibt natürlich klar, dass noch lange nicht alles gut ist. Die jüngsten Kursanstiege sollten über diese Tatsache nicht hinwegtäuschen. Ein Stopp bei 5,20€ je Anteil erscheint zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll.

Weit weg vom Alltag!

Die alten Zeiten werden aller Voraussicht nach noch auf sich warten lassen. Lufthansa bleibt dadurch weit davon entfernt, auf normale Niveaus zurückzukehren. Die Belastungen der Krise werden noch lange Spuren nach sich ziehen. Es gibt – trotz des florierenden Frachtgeschäfts – bessere Alternativen.