Die Hauptindizes der Wall Street schlossen am Freitag höher, aber der Krieg zwischen der Ukraine und Russland hält die Anleger weiterhin in negativer Stimmung.

Russische Streitkräfte bombardierten die Außenbezirke von Kiew und eine belagerte Stadt in der Nordukraine einen Tag, nachdem sie versprochen hatten, die Operationen reduzieren.

Russische Politiker sagten, dass noch viel zu tun sei, um einen Durchbruch zu erreichen, und drohten damit, Verträge zu stoppen, die Europa mit einem Drittel seines Gases beliefern, wenn sie nicht in Rubel bezahlt werden.

Im Laufe der Woche stieg der S&P 500 um 0,06%, der Dow Jones Industrial Average verlor 0,12% und der Nasdaq Composite legte um 0,65% zu.

Die USA veröffentlichten am Freitag den Nonfarm Payrolls-Bericht, der zeigte, dass das Land im März 431.000 Arbeitsplätze geschaffen hat.

Der Arbeitsmarktbericht verfehlte die Schätzung der Ökonomen von 490.000 für März, aber es ist wichtig zu sagen, dass die Beschäftigtenzahlen in der Privatwirtschaft um 426.000 gestiegen sind. Die Arbeitslosenquote sank im März um 0,2% auf 3,6% und damit auf den niedrigsten Stand seit Februar 2020.

Lindsey Piegza, Chefvolkswirtin von Stifel, sagte, dass der Arbeitsmarktbericht vom März die Ansicht der US-Notenbank über einen soliden Arbeitsmarkt untermauert und einen aggressiveren Weg zu höheren Zinsen rechtfertigt. Sie fügte hinzu:

Angesichts des soliden Arbeitsmarktberichts und des Anstiegs der von der Fed bevorzugten Inflationskennzahl auf 6,4% im März gibt es wenig Grund, warum der Markt nicht mit einer Anhebung um 50 Basispunkte auf der nächsten FOMC-Sitzung im Mai rechnen sollte.

Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell warnte außerdem davor, dass die Zinsen schneller als bisher erwartet steigen könnten und stellte eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte im Mai in Aussicht.

Auf der anderen Seite sind Lieferkettenprobleme nach wie vor das größte Hindernis für viele Unternehmen, und die Daten vom Freitag zeigten, dass sich die Produktionstätigkeit in den USA im März unerwartet verlangsamt hat.

S&P 500 stieg auf Wochenbasis um 0,06%

Der S&P 500 (SPX) verzeichnete auf Wochenbasis einen Anstieg von 0,06% und schloss bei 4.545 Punkten.

Datenquelle: tradingview.com

Das Risiko eines weiteren Rückgangs besteht weiterhin, aber wenn der Kurs über 4.600 Punkte steigt, könnte er bald 4.700 Punkte erreichen.

4.400 Punkte stellen das aktuelle Unterstützungsniveau dar, und wenn der Kurs darunter sinkt, wäre dies ein „Verkaufs“-Signal, und der Weg zu 4.200 Punkten frei.

DJIA fiel auf Wochenbasis um 0,12%

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) gab auf Wochenbasis um 0,12 % nach und schloss bei 34.818 Punkten.

Datenquelle: tradingview.com

Das aktuelle Unterstützungsniveau liegt bei 34.000 Punkten, und wenn der Kurs unter dieses Niveau sinkt, könnte das nächste Ziel bei 33.500 Punkten liegen.

Nasdaq Composite legte auf Wochenbasis um 0,65% zu

Der Nasdaq Composite (COMP) verzeichnete auf Wochenbasis einen Anstieg von 0,65% und schloss bei 14.261 Punkten.

Datenquelle: tradingview.com

Das Aufwärtspotenzial für Nasdaq Composite bleibt begrenzt, und wenn der Kurs wieder unter 14.000 Punkte sinkt, wäre dies ein starkes „Verkaufs“-Signal.

Zusammenfassung

Die USA veröffentlichten am Freitag den Bericht über die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft, aus dem hervorging, dass das Land im März 431.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Die drei wichtigsten Indizes an der Wall Street schlossen am Freitag höher, aber das Risiko eines weiteren Rückgangs ist noch nicht vorbei, da die Auswirkungen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine die Anleger weiterhin beunruhigen.

Der Beitrag Kursprognose für Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq nach starkem US-Arbeitsmarktbericht erschien zuerst auf Invezz.