IOSCO (International Organization of Securities Commissions) hat eine umfassende Strategie angekündigt, um eine ausgewogene Regulierungslandschaft für Kryptowährungen und Anlegerschutz sicherzustellen. Die Initiative zielt darauf ab, Bedenken hinsichtlich des Verbraucherschutzes auszuräumen und Lehren aus dem Untergang von FTX im letzten Jahr zu ziehen.

IOSCOs umfassende Regulierungsstrategie

Die IOSCO-Regeln sind eine Reaktion auf Bedenken hinsichtlich der Krypto-Regulierung. Außerdem könnten sie die Sorgen lindern, die nach dem Zusammenbruch der Börse FTX aufkamen. Seit dem Debakel von FTX haben mehrere Kryptowährungsunternehmen ihre Pforten geschlossen und sich auf regulatorischen Druck und eine Liquiditätskrise berufen.

Währenddessen forderte die Krypto-Community einen umfassenden Regulierungsrahmen für die Branche. Zur Erinnerung: Verschiedene Länder haben unterschiedliche Krypto-Regeln, was zu Ungleichbehandlungen führt.

Jean-Paul Servais, Vorsitzender der IOSCO, erklärte, dass die empfohlenen Standards bahnbrechend sein würden, da er darauf vertraute, dass sie die Risiken der Anleger bewältigen und die Marktintegrität gewährleisten würden. Die vorgeschlagene Roadmap umfasst Marktmanipulation, Behandlung von Privatkunden, Interessenkonflikte, grenzüberschreitende Regulierung und die Verwahrung von Krypto-Assets.

Darüber hinaus schreibt die Verordnung Maßnahmen zur massiven Vermeidung von Interessenkonflikten vor. Die oberste globale Organisation, die die internationalen Wertpapieraufsichtsbehörden vereint, plant, die endgültigen Gesetze bis Ende 2023 zu erlassen. In der Zwischenzeit müssten die 130 Mitgliedsländer der IOSCO die Regeln unverzüglich übernehmen.

Dem Gremium gehören Wertpapieraufsichtsbehörden aus verschiedenen Ländern an, darunter die USA, das Vereinigte Königreich, Dubai, China, Australien, Belgien und Brasilien. Aus dem Bericht geht hervor, dass der Konsultationsprozess im Gange ist und die Aufsichtsbehörde die Meinung der Öffentlichkeit zu den empfohlenen Vorschriften erfahren möchte.

Darüber hinaus entsteht der Plan in einer Zeit, in der sich die EU auf die Verabschiedung einer umfangreichen Regulierung für den Markt bis Mitte nächsten Jahres vorbereitet. Die jüngste Verabschiedung der Gesetzgebung “Market in Crypto-Assets” stellt einen wesentlichen Schritt in Richtung einer umfassenden Regulierung dar.

Kryptowährungsexperten glauben, dass der Schritt der Europäischen Union andere Nationen, insbesondere die Vereinigten Staaten, unter Druck setzen wird, einen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen zu schaffen. Einige glauben, dass die Unsicherheit des Vereinigten Staates große Investoren von der Teilnahme am Krypto-Raum abhalten könnte. Er glaubt, dass Top-Konkurrenten wie Südkorea und die Vereinigten Arabischen Emirate die USA wahrscheinlich bald überholen werden.

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