Nachdem massiven Abverkauf in diesem Jahr ist die HelloFresh-Aktie (WKN: A16140) erstmals seit März wieder über die Marke von 7 € gestiegen. Das steckt hinter dem Anstieg und darum haben Anleger plötzlich wieder etwas mehr Hoffnung für den Kochboxenlieferanten:

ℹ HelloFresh vorgestellt

  • Die HelloFresh SE mit Sitz in Berlin ist ein Anbieter sogenannter „Kochboxen“. Dabei handelt es sich um Pakete mit vorbereiteten Zutaten, vorwiegend aus lokalem Anbau, und einem Rezept.
  • Die Boxen können von Verbrauchern selbst zu Mahlzeiten zubereitet werden. Die Kochboxen von HelloFresh sind in Abonnements erhältlich. Darüber hinaus bietet HelloFresh inzwischen auch Fertigmahlzeiten zur Bestellung an.
  • Neben Deutschland ist der Kochboxenversender in zahlreichen weiteren Ländern aktiv. Das 2011 gegründete Unternehmen ist Mitglied im deutschen Nebenwerteindex MDAX und aktuell ca. 1,16 Milliarden € wert.

Analysten etwas positiver

Am Montag hat es die Aktie von HelloFresh erstmals seit März über die Marke von 7 € geschafft. Tags darauf klettert der MDAX-Titel +2,5% weiter. Grund für den Aufschwung dürften zwei verhalten positive Analystenstudien aus den Häusern Barclays und ODDO BHF sein, die am Freitag bzw. Montag veröffentlicht worden.

So bemerkte die britische Großbank, dass der Rückgang bei den Kunden in den USA langsam zum Erliegen kommen dürfte, was ein sehr positiver Aspekt für das ehemalige Wachstumsunternehmen sei. Trotzdem äußerten sich beide benannten Studie im Allgemeinen kritisch. Die Kursziele lauten auf 7,60 € (Barclays) und 7,00 € (ODDO BHF).

Lage weiterhin negativ

Dementsprechend gibt es aktuell einen Funken Hoffnung bei den Anlegern von HelloFresh, dass der große Rückgang bei den Kundenzahlen vorerst ein Ende finden könnte. Allerdings ist das nicht die einzige negative Kennzahl, wie bereits Barclays in der erwähnten Studie anmerkte. Besonders mit Blick auf die Margen, die Konkurrenzsituation, das Ausgabenverhalten & Co. liegt bei dem Konzern einiges im Argen.

Hinzu kommt die deutlich gefallene Marktkapitalisierung, bei der das Risiko inzwischen hoch ist, dass das Unternehmen seinen Platz im MDAX und damit wichtige Investorengelder passiver und indexnaher Anleger verliert.

Keine Hoffnung auf Erholung

Dementsprechend schlecht sind die Vorzeichen für HelloFresh, unabhängig von der Bewegung der Aktie am Montag. Wer hier einen Kauf wagt, dem sollte klar sein, dass der wahrscheinlichste Ausgang ist, einen Großteil des eingesetzten Kapitals zu verlieren. Folglich ist der noch MDAX-Wert nur etwas für spekulative Anleger.

Zudem fällt es fundamental schwer, Gründe dafür zu finden, warum es mit dem Titel jetzt bergauf gehen soll. Investoren sollten meines Erachtens nach daher lieber die Finger von den Papieren lassen.

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