Die Aktie von HelloFresh (WKN: A16140) hatn am Donnerstag satte 12% an Wert verloren und ist sogar unter die 200-Tage-Linie gefallen. Das belastet die Anteilscheine jetzt.

ℹ HelloFresh vorgestellt

HelloFresh mit Sitz in Berlin ist ein Anbieter von Mahlzeit-Sets, die überwiegend aus lokalen Zutaten zusammengestellt werden. Dafür arbeitet HelloFresh direkt mit Lebensmittelzulieferern zusammen. Die Gruppe agiert mit eigenständigen Tochtergesellschaften in zahlreichen Ländern, international spielen die USA die größte Rolle für den ehemaligen DAX-Konzern. An der Börse ist HelloFresh aktuell 4,1 Milliarden € wert.

Zahlen enttäuschen

Das ohnehin wegen der Urlaubssaison schwere dritte Quartal für HelloFresh hat sich zu einem echten negativen Ausreißer entwickelt. So fiel der Umsatz laut den Quartalszahlen im Vergleich zum Vorjahr um 3% auf 1,8 Milliarden €, was primär an Wechselkurseffekten lag. Ohne den starken Euro hätte das Unternehmen tatsächlich ein Umsatzplus von 3,5% erwirtschaftet. Auch das bereinigte operative Ergebnis ging zurück auf 69 Millionen €.

Damit verfehlte der Konzern übrigens sowohl die Schätzungen der Analysten auf der währungsbereinigten wie auf der nicht bereinigten Seite. Trotzdem bestätigte das Management ein weiteres Mal die Jahresziele. So soll unter dem Strich ein bereinigtes EBIT von 450 bis 540 Millionen € stehen. Im Vorjahr waren es 477 Millionen € gewesen.

Aktienrückkaufprogramm angekündigt

Durch die Ergebnisse befindet sich die HelloFresh-Aktie nun weiter auf Talfahrt, woran auch die gestrige Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms wenig ändern kann. So will das Unternehmen bis zum Ende des Jahres Aktien und Wandelanleihen im Wert von bis zu 150 Millionen € zurückkaufen, wobei die Anteilscheine anschließend eingezogen werden sollen.

Aufgrund des starken Abwärtstrends half diese Nachricht der Aktie aber nicht und sie durchbrach im Zuge des Handels am Donnerstag sogar die wichtige 200-Tage-Linie.

Es geht weiter nach unten

Dementsprechend droht der Aktie nun der weitere Abverkauf und sogar ein Sturz unter die Marke von 20 €.

Auch wenn sich die Analysten infolge der Zahlen nicht allzu negativ äußerten, dürfte mehr und mehr klar werden, dass das Börsenjahr 2023 kein gutes für HelloFresh-Aktionäre wird. Wer trotzdem auf dem jetzigen Niveau einsteigen will, der sollte die lang ersehnte Bodenbildung der Aktie abwarten, während investierte Anleger wohl einige Geduld bei dieser Position aufbringen müssen.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens HelloFresh. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

 

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