Der Mittwochmorgen ist ein Schock für alle Evotec-Aktionäre. Die Evotec-Aktie (WKN: 566480) rauschte mit einem Minus von über 30% in den Kurskeller und sank zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 10€. Was steckt hinter dem gewaltigen Kurssturz des Wirkstoffforschers?

ℹ Evotec vorgestellt

  • Evotec mit Sitz in Hamburg ist ein international tätiges Unternehmen im Bereich der pharmazeutischen Wirkstoffforschung.
  • In Forschungs- und Entwicklungspartnerschaften mit Biotech-Unternehmen und Pharmakonzernen weltweit erforscht und entwickelt Evotec Wirkstoffkandidaten für Therapieansätze in verschiedensten medizinischen Richtungen.
  • Evotec ist Mitglied im deutschen Nebenwerteindex MDAX und im Techologie-Index TecDAX und aktuell ca. 1,7 Milliarden € wert.

Ein schwaches Jahr 2023

Evotec präsentierte zur Wochenmitte sein Ergebnis für das vergangene Jahr und den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Wie die Reaktion der Evotec-Aktie zeigt, fiel beides nicht nach dem Geschmack der Anleger aus.

2023 konnte das Hamburger Biopharma-Unternehmen zwar seinen Umsatz um ca. 4% auf 781 Millionen € steigern, aber das Ergebnis entwickelte sich in die andere Richtung. Das bereinigte EBITDA sank von 101,7 Millionen € im Vorjahr auf 66,4 Millionen € im vergangenen Jahr. Damit verfehlte Evotec die ohnehin bereits reduzierten Erwartungen der Analysten.

Besonders belastend wirkten sich die Kosten im Zusammenhang mit der Cyberattacke aus. Sie beliefen sich auf satte 16 Millionen €.

Keine konkrete Prognose

Für 2024 will Evotec das bereinigte EBITDA im zweistelligen Prozentbereich erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die hauseigenen F&E-Projekte zusammengestrichen werden.

Eine konkrete Prognose soll erst der neue CEO Christian Wojzewski entwickeln, der ab dem 1. Juli das Ruder bei Evotec übernehmen wird. Zentrales Ziel für das aktuelle Geschäftsjahr sei es, die Bilanz zu schützen und das Unternehmen wieder auf profitables Wachstum auszurichten, so Interims-Chef Mario Polywka. Optimismus klingt anders.

Ein neues 7-Jahrestief

Mit dem heutigen Kurssturz ist die Evotec-Aktie auf ein neues 7-Jahrestief gefallen. Das Chartbild ist desaströs. Wichtige Widerstände der letzten Jahre wurden mit einem Schlag durchbrochen und der MDAX-Titel hat zeitweise sogar die psychologisch wichtige 10 €-Marke unterboten.

Von Buffett und Rothschild lernen

Evotec steckt seit vielen Monaten in einer Krise. Insider-Transaktionen durch den ehemaligen CEO, ein ungeplanter Chefwechsel, ein massiver Cyberangriff und hohe Kosten für den Produktionsausbau machen dem Wirkstoffforscher das Leben schwer. Und zu all diesen Problemen gesellt sich nun auch noch ein schwacher Ausblick hinzu.

Trotzdem halte ich den heutigen Kurssturz in seiner Höhe für völlig übertrieben. Dass das Ergebnis 2023 nicht gut ausfallen würde, war allseits bekannt. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr finde ich ebenfalls nicht katastrophal.

Zudem glaube ich, dass mit dem neuen Chef wieder Ruhe bei Evotec einkehren wird und sich das Unternehmen in den nächsten Jahren voll und ganz auf profitables Wachstum konzentrieren kann.

Warren Buffett sagte einst die Börsenweisheit: Sei gierig, wenn andere ängstlich sein. Noch drastischer formulierte es der legendäre Banker Nathan Rothschild: Kaufe, wenn Blut in den Straßen fließt.

Bildhaft gesprochen fließt bei Evotec momentan das Blut. Ich glaube, dass die Angst der Anleger in Bezug auf die Evotec-Aktie übertrieben ist. In den letzten zweieinhalb Jahren hat der MDAX-Wert mehr als 75% seines Wertes verloren. Das ist in meinen Augen absolut nicht gerechtfertigt. Anleger, die von Warren Buffett und Nathan Rothschild lernen wollen, kaufen jetzt zu und dürfen sich in einigen Jahren über eine überdurchschnittliche Rendite freuen.

Risikoaffine Anleger sollten daher die meiner Meinung nach gute Chance nutzen, die Evotec-Aktie zu diesen günstigen Kursen in Tranchen zu kaufen. Zumal auch Biotech-Profi Jens Lion, Chefanalyst des exklusiven No Brainer Club, das Papier auf der Kaufliste und zudem einen Sonderreport dazu angefertigt hat.

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Nutzer unseres einzigartigen Live Chats und Mitglieder des exklusiven No Brainer Club sind im Biotech-Bereich bestens informiert. Hunderte von Anlegern vertrauen hier auf einen Track-Record, der für sich spricht. So hat NBC-Chefanalyst Jens Lion im vergangenen Jahr eine Rendite von +71,28% erzielt, wie nachfolgende Grafik dokumentiert.

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