Nach den leichten Abgaben zum Wochenauftakt ist der DAX (WKN: 846900) am Dienstag ohne Veränderungen geblieben. Das größte deutsche Börsenbarometer beendete den Handel mit 15.900 Punkten und damit beim Vortagesniveau. Vor den am Abend erwarteten Zahlen von Nvidia und der Bekanntgabe der Fed Minutes mieden Anleger das Risiko, die großen US-Indizes tendierten etwas leichter.

Die deutschen Standardwerte starteten etwas höher in den Tag und stiegen am Vormittag auf ihr Tageshoch von 15.948 Punkten. Kurz vor dem am Freitag markierten Verlaufshoch bei 15.952 Punkten drehte das Börsenbarometer wieder nach unten ab, hielt sich zunächst aber über dem Eröffnungskurs von 15.911 Punkten.

Weitere Anstiegsversuche prallten um die Mittagszeit von der 15.940-Punkte-Marke ab, ehe es am frühen Nachmittag auf das Tagestief von 15.892 Punkten hinabging. Lang hielt sich der DAX aber nicht in der Verlustzone auf. In der Folge stiegen die Kurse wieder bis auf 15.933 Punkte und behaupteten sich trotz Abgaben im späten Handel oberhalb der 15.900-Punkte-Marke.

MDAX und SDAX mit deutlichen Abgaben

Dagegen verzeichneten Titel aus der zweiten und dritten deutschen Börsenliga deutliche Verluste. Während der MDAX -1,03% auf 26.120 Punkte verlor, büßte der Kleinstwerteindex SDAX sogar -1,43% auf 13.062 Punkte ein.

Anteilsverkäufe von Großaktionären schickten die Papiere von GEA und TeamViewer mit hohen Verlusten ans MDAX-Ende. Im SDAX ließen enttäuschende Studiendaten zum Krebsmittel Pelabresib die Aktien von MorphoSys um mehr als -20% einbrechen.

Im DAX sorgte Rheinmetall für einen positiven Lichtblick, da der Rüstungskonzern neue Zielvorgaben für 2026 bekannt gegeben hat und die Profitabilität deutlicher steigern möchte als bislang erwartet.

Nvidia überzeugt

Getragen wurde die Erholungsrallye dies- und jenseits des Atlantiks zuletzt von der Hoffnung auf ein Ende der restriktiven Geldpolitik der Zentralbanken. Das hat den hochbewerteten und besonders zinssensitiven Aktien von Microsoft und Nvidia zum Anstieg auf neue Rekordkurse verholfen. Zusätzlich getragen wurden die Papiere auch vom Hype rund um das Thema Künstliche Intelligenz.

Nvidia gilt diesbezüglich als der vermeintlich größte Profiteur. Umso wichtiger waren die Zahlen, die der Chipkonzern am Abend bekanntgab. Sie hielten den hohen Erwartungen stand und übertrafen diese sogar. Auch der Ausblick kam am Markt gut an. Damit hat die Tech-Rallye gute Chancen, fortgesetzt zu werden.

Fed Minutes lassen hoffen

Zumal auch die am Abend veröffentlichten Fed-Protokolle, die Mitschnitte der letzten Notenbanksitzung von Anfang November, keine Überraschung boten und damit den Hoffnungen auf Zinssenkungen im kommenden Jahr nicht entgegenstehen.

Die „Minutes“ zeigen, dass die Notenbanker eine vorsichtigere Herangehensweise bei künftigen Zinsentscheidungen für angemessen halten und Zinserhöhungen nur noch dann nötig sind, wenn Daten offenbaren, dass die aktuellen Schritte nicht ausreichen, um die Inflation einzudämmen.

DAX bleibt in aussichtsreicher Position

Der DAX ist knapp unterhalb der 16.000-Punkte-Marke in eine Konsolidierungsbewegung eingeschwenkt. Angesichts des überkauften Marktumfeldes, das im Relative-Stärke-Index signalisiert wird, kommt diese Entwicklung nicht überraschend.

Schließlich war der Index in den vergangenen Wochen kräftig gestiegen und ausgehend von einem Tief bei 14.630 Punkten in der Spitze um mehr als 1.300 Punkte geklettert. Prozentual gesehen ging es um mehr als +9% aufwärts. Dass es in diesem Tempo nicht weitergehen kann, war abzusehen.

Sehr positiv zu werten ist der Umstand, dass sich der breite Markt gegen stärkere Abgaben stemmt und die Konsolidierung somit zur Seite hin erfolgt. Damit bleibt die 16.000-Punkte-Marke weiter in Reichweite und ein potenzieller Ausbruch im Bereich des Möglichen.

Auf der Unterseite wird der DAX durch die 200-Tage-Linie (SMA200) abgesichert, die aktuell bei 15.656 Punkten verläuft.

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