Bestimmt haben Sie schon von der Chip-Knappheit gehört. Was läge da näher, als in den Marktführer zu investieren? Intel hat seit vielen Jahren einen ausgezeichneten Ruf und dürfte auch rund um Neuerungen bei der Chip-Architektur gut positioniert zu sein. Dass Chips in einer digitalisierten Welt überall benötigt werden, liegt auf der Hand. Wir analysieren für Sie, ob darin auch für Anleger Chancen liegen.

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Intel produziert und vermarktet Computerkomponenten und -produkte. Zu den wichtigsten Produkten zählen Mikroprozessoren (Pentium-Chips), Chipsets, integrierte intelligente Chips, Microcontroller, Flash-Memory-, Konferenz-, Graphik-, Netzwerk- und Kommunikationsprodukte, System-Management-Software sowie Produkte zur digitalen Bildverarbeitung.

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Darum sind Chips aussichtsreich

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Intel hat für die ersten 9 Monate Zahlen im Rahmen unserer Erwartungen vorgelegt und den Wachstumskurs bestätigt. Der Umsatz legte um 1{5f49cf5c2b866edb46ac422a3abf8d4e57798fac4dcecbd67abf10ca0484fee6} auf 58,5 Mrd $ zu. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn um 6{5f49cf5c2b866edb46ac422a3abf8d4e57798fac4dcecbd67abf10ca0484fee6} auf 3,73 $ je Aktie. Angesichts der schwierigen Situation, in der sich Intel befindet, sind die Ergebnisse überzeugend.

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Während wichtige Großkunden wie Apple immer stärker auf Eigenproduktionen setzen hat Intel Schwierigkeiten, mit den Produktinnovationen der Konkurrenz mitzuhalten. Die Strategie ist nicht aufgegangen: Intel hatte sich auf die Fahnen geschrieben, sämtliche Produktschritte selbst durchzuführen. Andere Konkurrenten kauften zu und bedienten sich Fremdfertiger. Dadurch konnten NVIDIA und AMD technisch am Marktführer vorbeiziehen.

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Kurzfristig rechnet Intel mit schwächeren Umsätzen und steigenden Kosten. Zusätzlich macht sich der Chip- und Rohstoffmangel negativ in der operativen Geschäftsentwicklung bemerkbar. Anders als Fremdfertiger, die nur auf Zuruf produzieren, fehlen bei Intel wichtige Bauteile für die eigene Produktion. Doch diese Probleme sind überzeichnet im Aktienkurs eingepreist. Kaum ein anderer Weltmarktführer ist für ein einstelliges KGV zu haben. Zudem werden die Chancen übersehen: Intel möchte künftig als Fremdfertiger für andere Konzerne tätig werden und verfügt über ein vielversprechendes Plattform-Geschäft.

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Darauf kommt es jetzt an!

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In der Chip-Fertigung spielen Größeneffekte eine überragende Rolle. 83,7{5f49cf5c2b866edb46ac422a3abf8d4e57798fac4dcecbd67abf10ca0484fee6} der Windows-PCs laufen mit Intel. Die Aktie ist daher eine naheliegende Alternative. Auch bietet der Wert eine Dividende – die Rendite liegt aktuell bei rund 2,7{5f49cf5c2b866edb46ac422a3abf8d4e57798fac4dcecbd67abf10ca0484fee6}. Zwar ist der PC-Markt rückläufig doch sollte Intel das langfristig kompensieren können. Wir bleiben für die Aktie sehr optimistisch und begrüßen auch den Strategiewechsel, der Intel zum Fremdfertiger macht. Die Aktie ist eine gute Wahl für alle, die solide investieren wollen, ohne das Wachstum zu vernachlässigen.