Paukenschlag bei der Adler Group (WKN: A14U78): KPMG wird der Immobiliengesellschaft aus Luxemburg nicht mehr als Prüfer zur Verfügung stehen. Das wusste der Markt bereits am Dienstag. Die Aktie verlor daraufhin von 6 auf 5 € – und jetzt?

Die Adler Group ist ein luxemburgisches Immobilienunternehmen. Mit der Fusion der ADO Properties, Adler Real Estate und Consus Real Estate im Jahr 2020 entstand zunächst ein Konzern mit einem Portfolio im Wert von 11,4 Milliarden €. Im Zuge der Fusion firmierte das Unternehmen in Adler Group um. Mittlerweile sind diverse Wohneinheiten verkauft worden.

Adler kommt nicht zur Ruhe

Die Adler-Gruppe wollte sich per legitimer Hilfe von KPMG aus der Affäre ziehen. Den Sonderreport veröffentlichten beide Seiten am 22. April (wir berichteten). Da jubelten Anleger mit einem zweistelligen Prozentgewinn auf 14 €.  

Ende April informierte die Adler Group darüber, dass Abschlussprüfer KPMG einen „Disclaimer of Opinion“ (Versagungsvermerk) für den Konzernabschluss und Einzelabschluss 2021 erteilen werde.

Und nun zieht KPMG die Reißleine. Wie am Dienstag bekannt gegeben, stehe KPMG „nicht als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 zur Verfügung“. Adlers Verwaltungsrat-Vorsitzender Stefan Kirsten war hierüber „überrascht und enttäuscht“. Weiterführend sagte er:

Es ist unser klar formuliertes Ziel, ab dem Halbjahresabschluss 2022 alle Schritte zu unternehmen, um den von KPMG ausgesprochenen ‚Disclaimer of Opinion’ für den Jahresabschluss 2021 zu „heilen“, um für 2022 ein uneingeschränktes Testat zu erhalten.

Adler-Anleihen leicht stabilisiert

Die Adler-Anleihen sind zwar leicht stabilisiert zu den vorigen Handelstagen, doch hat die Unsicherheit speziell für die Aktie nicht abgenommen. Das Papier ist nur was für Zocker!

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